Erbsen und Linsen als frische Sprossen auf den Teller. Hülsenfrüchte kennen wir traditionell eher als Zutat für Suppen und Eintöpfe. Dabei lassen sich ihre Sprossen, auf der heimischen Fensterbank in nur wenigen Tagen gezogen, als knackig frisches Highlight verarbeiten.
Die Sprossen der Erbse schmecken nach frischen Zuckererbsen und machen sich toll als Topping auf Salat, Brot oder sonstigen Beilagen. Ihnen werden stoffwechsel- und verdauungsfördernde Eigenschaften nachgesagt. Die Sprösslinge der Linse schmecken etwas herber. Wir machen sie gerne mit in Kräuterquarks. Sie sollen den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel senken sowie das Immunsystem stärken und die Verdauung fördern.
Wichtig ist, dass es sich um keimfähige Saaten handelt. Dafür ist zunächst entscheidend, dass es sich um „samenfeste“ Linsen und Erbsen handelt. Samenfest bedeutet, dass sich aus dem Saatgut (hier die Erbse bzw. Linse) wieder die gleiche Pflanze ziehen lässt. Dies ist bei vielen Züchtungen handelt es sich um Hybridsorten, die nicht samenfest sind. Weiterhin ist es wichtig, dass die Erbsen und Linsen nach der Ernte beim Trocknen nicht zu hohen Temperaturen ausgesetzt waren. Hierdurch leidet die Keimfähigkeit. Zudem muss die Erbse bzw. Linse natürlich intakt sein.